27.1.2020: Wolfram-Kupfer-Verbundwerkstoffe für plasmabelastete Komponenten
Für seine Arbeiten zu Wolfram-Kupfer-Verbundwerkstoffen wurde E2M-Wissenschaftler Alexander von Müller Ende 2019 mit dem Innovationspreis des Deutschen Kupferinstituts ausgezeichnet.
Die Realisierung einer zuverlässigen Leistungsabfuhr stellt eine zentrale Herausforderung für das Designs eines zukünftigen Fusionsreaktors dar. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang die Divertor-Prallplatten, welche im Fusionsbetrieb intensiven Teilchen- und Wärmeflüssen sowie beträchtlicher Neutronenstrahlung standhalten müssen. Daher werden für die Herstellung derartiger Komponenten innovative leistungsfähige und robuste Materialien, wie metallische Verbundwerkstoffe, entwickelt. Bereits seit einigen Jahren forscht die Arbeitsgruppe Plasma-Komponenten-Wechselwirkung des wissenschaftlichen Bereiches E2M intensiv an derartige Werkstoffen. In diesem Zusammenhang wurde Alexander von Müller aus dem Bereich E2M für seine Arbeiten zu Wolfram-Kupfer-Verbundwerkstoffen Ende 2019 mit dem Innovationspreis des Deutschen Kupferinstituts (DKI) ausgezeichnet. Der jährlich verliehene Innovationspreis des DKI ist ein Förderwettbewerb für Studenten, Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter aus allen Bereichen der Ingenieur- und Naturwissenschaft in Forschung und Industrie. Die eingereichten Arbeiten werden von unabhängigen Juroren aus der kupferverarbeitenden Industrie und der Forschung bewertet. Die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung wurde Ende November 2019 anlässlich des Kupfer-Symposiums in Dresden überreicht.