Plasma-Wand-Wechselwirkung
In magnetisch eingeschlossenen Fusionsplasmen ist der heiße Plasmakern weitgehend von den Materialien der ersten Wand getrennt. Dennoch können energiereiche Teilchen das eingeschlossene Plasma verlassen und auf die umgebenden Wände prallen. Ebenso trifft elektromagnetische Strahlung aus dem Plasma auf die Wandmaterialien. In einem brennenden Fusionsplasma erzeugte Neutronen können in die Wand eindringen und ändern durch Atomumlagerungen und Umwandlungsreaktionen die Eigenschaften der Materialien.
Diesen Belastungen begegnet man bereits in heutigen Fusionsanlagen durch moderne Hochleistungsmaterialien. Die Arbeiten im Rahmen des Projekts sollen
- dem tieferen Verständnis der komplexen Wechselwirkungsprozesse zwischen Plasma und Wandmaterial dienen und
- zur Entwicklung von neuen Materialien mit weiter verbesserten Eigenschaften führen, die für plasmabelastete Bauteile genutzt werden können.
Hierzu wurden die wissenschaftlich-technischen Möglichkeiten des IPP auf diesem Gebiet zu einem Projekt zusammengeführt und schwerpunktmäßig ausgebaut.
Neueste Highlights:
2024:
2023:
- EUROfusion Engineering Grant für die Entwicklung von Hightech-Wolfram-Kupfer-Materialien für Divertorkomponenten
Mechanische Tests tragen zum besseren Verständnis des Verformungsverhaltens von Wolfram bei
2022:
2020:
- Gibt es eine Kristallorientierung, bei der die Zerstäubung der des amorphen Materials entspricht?
- Alexander von Müller mit SOFT Innovation Prize ausgezeichnet
- Flüssiges Zinn als Divertormaterial
- Vier junge E2M-Wissenschaftler erhalten EUROfusion Grants
- Innovationspreis des Deutschen Kupferinstituts für IPP-Wissenschaftler
2019:
- EUROfusion Engineering Grant für jungen E2M Wissenschaftler
- Der Einfluss von Strahlenschäden sowie von mechanischen und plasma-induzierten Schädigungen auf die Deuteriumrückhaltung in Wolfram