Zwei junge E2M-Wissenschaftler erhalten EUROfusion-Stipendien
In diesem Jahr haben zwei junge Wissenschaftler von E2M erfolgreich EUROfusion-Stipendien erhalten.
Dr. Ou Pan wurde ein EUROfusion Researcher Grant (ERG) verliehen und Alexander Feichtmayer erhielt ein EUROfusion Engineering Grant (EEG). Damit befassen sich die beiden Stipendiaten mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten von großer Wichtigkeit für die EUROfusion Roadmap.
Dr. Ou Pan
Hochdissipatives Divertor-Regime in Richtung DEMO
Die Energieabfuhr ist eine der kritischsten Herausforderungen bei zukünftigen Fusionsreaktoren, z.B. DEMO. Das hochdissipative Divertorregime in alternativen Divertorkonfigurationen wird derzeit als mögliche Lösung für die Leistungsabfuhr diskutiert. Es fehlen jedoch noch Modellrechnungen für einen solchen Betrieb in zukünftigen Anlagen. Im Rahmen seines ERG zielt Ou Pan darauf ab, die Leistung des hochdissipativen Divertor-Regimes in DEMO vorherzusagen, indem er numerische Simulationen auf der Grundlage von Experimenten und Modellierung in heutigen Anlagen verwendet.
Alexander Feichtmayer, M.Sc.
Testtechnologien zur in-situ Charakterisierung von Bestrahlungseffekten unter typischen Belastungsbedingungen
Eine der wichtigsten technologischen Herausforderungen auf dem Weg zur kommerziellen Nutzung der Fusionsenergie ist die Entwicklung von plasmabelasteten Materialien (PFMs) und Komponenten (PFCs) mit ausreichender Langlebigkeit für die ersten Wand und den Divertor eines stromerzeugenden Reaktors. Die quantitative Bewertung von PFC-Designs wird jedoch durch den Mangel an designrelevanten Daten für bestrahlte Materialien speziell unter kombinierten synergetischen Belastungen erschwert. Im Rahmen seines EEG wird Alexander neue Instrumente und Methoden entwickeln und validieren, um die strahleninduzierten Materialveränderungen unter den in einer künftigen Fusionsanlage zu erwartenden Belastungsbedingungen zu bewerten und vorherzusagen.