Professor Peter Manz Max-Planck-Fellow
Seine Arbeitsgruppe „Physik des äußersten Randes“ wird im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald angesiedelt sein.
Peter Manz, Professor für Experimentelle Plasmaphysik an der Universität Greifswald, ist vom Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft zum Fellow des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) ernannt worden. „Die damit verbundene Forschungsfreiheit ist überaus wertvoll. Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen“, sagt er. Das Max-Planck-Fellow-Programm fördert die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und der Max-Planck-Gesellschaft, indem an herausragende Hochschullehrinnen und -lehrer der Fellow-Status verliehen wird. Die Bestellung zum Max-Planck-Fellow ist auf fünf Jahre angelegt und zugleich mit der Leitung einer kleinen Arbeitsgruppe an einem Max-Planck-Institut verbunden. Die Arbeitsgruppe von Professor Manz, seit 1. Januar Max-Planck-Fellow, ist am IPP in Greifswald angesiedelt. „Wir freuen uns, mit dem Max-Planck-Fellowship für Professor Peter Manz unsere intensive Vernetzung mit der Universität Greifswald noch weiter vertiefen zu können“, so Professorin Sibylle Günter, Wissenschaftliche Direktoren des IPP.
Ehe er im Jahr 2021 einen Ruf an die Universität Greifswald angenommen hat, forschte Professor Peter Manz an den Universitäten Stuttgart und San Diego, und dann fast zehn Jahre am IPP in Garching. „Thematisch habe ich mich in den letzten Jahren immer mehr auf die Turbulenz an der Separatrix konzentriert. Diese wird im Zentrum der Untersuchungen liegen“, berichtet Manz. Als Separatrix bezeichnet man die magnetische Grenzfläche, die in Fusionsanlagen das Randplasma von dem komplett berührungsfrei eingeschlossenen inneren Plasma trennt. Professor Peter Manz: „Wir werden grundlegende physikalische Konzepte, mit denen ich im universitären Umfeld wieder verstärkt in Berührung gekommen bin und die auf die Fusionsforschung bisher kaum Einfluss genommen haben, auf die Fusionsforschung anwenden. Ich habe da einige Ideen und durch das Max-Planck-Fellowship nun auch die Möglichkeiten, einige davon zu realisieren.“
„Physik des äußersten Randes“ – so soll die Max-Planck-Fellow-Arbeitsgruppe heißen, die Professor Peter Manz nun am IPP aufbauen wird. Die Förderung von 100.000 Euro pro Jahr erlaubt die Anstellung wissenschaftlichen Personals, die Finanzierung von Dienstreisen sowie die Bereitstellung von Sachmitteln und Investitionen in Geräte. „Der Rest der Arbeitsgruppe besteht dann aus mir und Studierenden von der Universität“, so Professor Manz. „Ich suche jetzt nach einem talentierten Physiker oder einer Physikerin, der oder die sich für die Arbeit mit Studierenden begeistert. Man muss die Probleme theoretisch und experimentell angehen. Je nachdem, wen ich für diese Gruppe gewinnen kann, wird die Zusammenarbeit eher experimentell oder theoretisch angelegt sein. Wenn jemand diese Zeilen liest und meint, das könnte etwas für sie oder ihn sein, darf diese Person sich gerne bei mir melden!“
Julia Sieber