IPP-Direktorin zum Leopoldina-Mitglied gewählt
Sibylle Günter wurde Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften
Professor Dr. Sibylle Günter, die Wissenschaftliche Direktorin des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Garching und Greifswald, wurde in Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Leistungen als Mitglied in die Leopoldina, die Nationale Akademie der Wissenschaften, gewählt.
Die 1652 gegründete Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina mit heute rund 1600 Mitgliedern aus nahezu allen Wissenschaftsbereichen wurde 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. In dieser Funktion bearbeitet sie gesellschaftliche Zukunftsthemen aus wissenschaftlicher Sicht, vermittelt die Ergebnisse an Politik und Öffentlichkeit und vertritt diese Themen national wie international.
Sibylle Günter wurde nach dem Studium der Physik in Rostock und Forschungsaufenthalten in den USA im Jahr 2000 als Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft an das IPP berufen. Hier leitete sie den Bereich Tokamak-Theorie, bis 2011 sie zur Wissenschaftlichen Direktorin des IPP gewählt wurde. Im IPP werden die physikalischen Grundlagen für ein Fusionskraftwerk erforscht, das – ähnlich wie die Sonne – Energie aus der Verschmelzung leichter Atomkerne gewinnen soll. Seit 2001 ist Sibylle Günter apl. Professorin an der Universität Rostock, seit 2006 Honorarprofessorin an der Technischen Universität München. Die Mitgliedsurkunde der Leopoldina wird Sibylle Günter 2021 im Rahmen des jährlichen Symposiums der Leopoldina-Klasse „Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften“ erhalten.