Prof. Dr. Ursel Fantz
Leiterin des Bereichs ITER-Technologie und -Diagnostik
Ursel Fantz, geboren 1963 in Sindelfingen, studierte Physik an der Universität Stuttgart. Nach der Promotion auf dem Gebiet der Niedertemperaturplasmaphysik an der dortigen Fakultät für Elektrotechnik wechselte sie 1995 an die Universität Augsburg. Hier habilitierte sie sich 2002 im Fach Experimentalphysik. In diesen Jahren entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit dem IPP zur Atom-und Molekülphysik von Divertorplasmen an der IPP-Fusionsanlage ASDEX Upgrade und – im IPP-Bereich Technologie – bei der Entwicklung von Quellen negativ geladener Ionen für die Plasmaheizung von ITER.
Im Jahr 2004 wechselte Ursel Fantz in das IPP, wo sie die Zusammenarbeit mit der Gruppe Experimentelle Plasmaphysik (EPP) an der Universität Augsburg weiterführte. In den Fokus ihrer Forschung rückte die Neutralteilchenheizung für ITER, vor allem die Physik und Technologie hochfrequenz-getriebener Ionenquellen. Während eines Auslandsaufenthalts 2006 am National Institute for Fusion Science in Nagoya, Japan, beteiligte sie sich an Arbeiten zur Teilchenheizung auf Basis negativer Ionen am Fusionsexperiment LHD. Mit der Ernennung zum Professor (Apl. Prof.) an der Universität Augsburg im Jahr 2008 übernahm sie die Leitung der dortigen EPP-Arbeitsgruppe. 2010 wurde sie kommissarische Bereichsleiterin des IPP-Bereiches ITER-Technologie und -Diagnostik.
Ausgewählte Publikationen