Masterplan Kernfusion: Bayern kündigt verstärkte Förderung an
Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume besuchten am 28. September 2023 das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten sie den bayerischen Masterplan Kernfusion vor.
29. September 2023
Fototermin in der Experimenthalle von ASDEX Upgrade im IPP: Wirtschaftsstaatssektretär Roland Weigert, Prof. Dr. Sibylle Günter (MPI für Plasmaphysik), Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume (v.l.)
Foto: MPI für Plasmaphysik, Axel Griesch
Fototermin in der Experimenthalle von ASDEX Upgrade im IPP: Wirtschaftsstaatssektretär Roland Weigert, Prof. Dr. Sibylle Günter (MPI für Plasmaphysik), Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume (v.l.)
Foto: MPI für Plasmaphysik, Axel Griesch
Ministerpräsident und Wissenschaftsminister äußerten sich nach einer nicht-öffentlichen Expertenrunde, an der neben IPP-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern auch externe Experten und Vertreter von Fusions-Start-ups teilgenommen hatten. Im Masterplan wird unter anderem ein Förderprogramm für die Fusion angekündigt. An bayerischen Hochschulen sollen zudem sechs neue Lehrstühle und bis zu 20 Nachwuchsarbeitsgruppen eingerichtet werden.
Zum IPP heißt es in dem Papier:
„Die hier in Bayern mit dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) vorhandenen, international anerkannt exzellenten Kompetenzen sollen im Rahmen eines praxisorientierten Ansatzes – ergänzend zur institutionellen Förderung – weiter ausgebaut werden.“
„Forciert werden muss eine Entscheidung des Bundes über eine Plasma-Fusionsanlage in Garching in Nachfolge des Tokamaks ASDEX Upgrade. Je nach gewählter Technologie erfordert dies zusätzliche Investitionen von bis zu einer Milliarde Euro verteilt auf acht bis zehn Jahre.“
Die Expertenrunde (v.l.): Prof. Dr. Arne Kallenbach (IPP), Dr. Rachael M. McDermott (IPP), Prof. Dr. Tony Donné (EUROfusion), Prof. Dr. Reinhard Kienberger (TUM), Wissenschaftsminister Markus Blume, Maximilian Böltl (Bürgermeister von Kirchheim bei München), Prof. Dr. Sibylle Günter (IPP), Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Heike Freund (Marvel Fusion), Francesco Sciortino (Proxima Fusion), Prof. Dr. Winfried Petry (TUM) und Prof. Dr. Ulrich Stroth (IPP).
Foto: MPI für Plasmaphysik, Axel Griesch
Die Expertenrunde (v.l.): Prof. Dr. Arne Kallenbach (IPP), Dr. Rachael M. McDermott (IPP), Prof. Dr. Tony Donné (EUROfusion), Prof. Dr. Reinhard Kienberger (TUM), Wissenschaftsminister Markus Blume, Maximilian Böltl (Bürgermeister von Kirchheim bei München), Prof. Dr. Sibylle Günter (IPP), Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Heike Freund (Marvel Fusion), Francesco Sciortino (Proxima Fusion), Prof. Dr. Winfried Petry (TUM) und Prof. Dr. Ulrich Stroth (IPP).
Foto: MPI für Plasmaphysik, Axel Griesch
Pressekonferenz: Wissenschaftsminister Markus Blume, Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Prof. Dr. Sibylle Günter, Wissenschaftliche Direktorin des IPP (von links).
Foto: MPI für Plasmaphysik, Axel Griesch
Pressekonferenz: Wissenschaftsminister Markus Blume, Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Prof. Dr. Sibylle Günter, Wissenschaftliche Direktorin des IPP (von links).
Foto: MPI für Plasmaphysik, Axel Griesch
Die Wissenschaftliche Direktorin des IPP Prof. Sibylle Günter kommentierte: „Die Fusionsforschung ist so weit, dass es sich lohnt, den Schritt in die Anwendung zu gehen. Wir müssen jetzt die Rahmenbedingungen schaffen, damit Forschung und Industrie gemeinsam ein Fusionskraftwerk entwickeln können.“
Die Pressemitteilung des Wissenschaftsministeriums mit Link zum Masterplan: