Karl Heinz Beckurts-Preis 2023 am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Greifswald übergeben

Preisträger ist Prof. Dr.-Ing. Christof Paar vom Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre in Bochum

27. August 2024

Auf einer Festveranstaltung im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Greifswald nahm Prof. Dr.-Ing. Christof Paar am 26. August 2024 den mit 30.000 Euro dotierten Karl Heinz Beckurts-Preis entgegen. Der Vorsitzende der Karl Heinz Beckurts-Stiftung Prof. Christian Stegmann würdigte den Preisträger vom Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre: "Er ist ein international führender Kopf in der angewandten Kryptographie. Er hat sowohl grundlegende wissenschaftliche Beiträge geleistet als auch die praktische Umsetzung von Sicherheitslösungen in der Industrie entscheidend vorangetrieben. Seine Arbeit vereint tiefes theoretisches Wissen mit einem ausgeprägten Praxisbezug."

Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Industrie und der Familie Beckurts nutzten die Gelegenheit für Gespräche, informierten sich vor Ort über den Stand der Fusionsforschung und besichtigten die Forschungsanlage Wendelstein 7-X.

Zur Karl Heinz Beckurts-Stiftung

Prof. Karl Heinz Beckurts hat den größten Teil seines Berufslebens zwei Großforschungseinrichtungen gewidmet, dem Kernforschungszentrum Karlsruhe (heute Karlsruher Institut für Technologie) und der Kernforschungsanlage Jülich (heute Forschungszentrum Jülich). Von 1973 bis 1976 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Großforschungseinrichtungen. 1980 wechselte er in den Vorstand der Siemens AG und übernahm dort Verantwortung für die Forschung.

Nach seinem gewaltsamen Tod durch ein terroristisches Attentat am 9. Juli 1986 gründete die Helmholtz-Gemeinschaft gemeinsam mit der Siemens AG die Stiftung zur Erinnerung an den Forscher und Manager Prof. Dr. Karl Heinz Beckurts. Der Stiftungs-Vorstand besteht gegenwärtig aus Prof. Christian Stegmann (DESY-Direktor für den Bereich Astroteilchenphysik), Dr. Roland Busch (Vorstandsvorsitzender der Siemens AG) und Prof. Dr. Sibylle Günter (Wissenschaftliche Direktorin des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik). Seit 1989 vergibt die Stiftung alle zwei Jahre den Karl Heinz Beckurts-Preis für herausragende wissenschaftliche und technische Leistungen, von denen erkennbare und von den Preisträgern geförderte Impulse für Innovationen in Deutschland ausgehen.

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